04.01.2016

Über Wissenschafts-, Wirtschafts- und Politeliten...

Erinnerungen – lebensbefruchtende Wegweiser!
(Ausgabe 12. Kurzer Ausschnitt zum tiefen Nachdenken)

Ich erinnere mich voller Glücksgefühle an eine Wanderung in einer klaren Sommernacht während meiner Schulzeit. Mein Kumpel fragte mich unvermittelt, schau doch mal in den Himmel, das ist befreiend. Siehst Du da oben den «Grossen Wagen»? Ich bejahte. Er fragte mich, was denkst Du, wenn Du dieses Sternbild siehst? Ich hielt eine Weile inne, war am tiefen Nachdenken. Er meinte, Du, mit Deinem Hirn, rechne doch mal die Ladefläche aus. Dann erkannte ich plötzlich, dass mir die Sterne eigentlich nur die klare Sicht in die Unendlichkeit rauben. Auch diese Erkenntnis bestimmte dann massgeblich meinen weiteren Weg von der vielfach nebulösen Dunkelheit hin zum alles erhellenden Licht. Fehlleitendes Tunnelblickdenken gehörten damit für mich endgültig und pflichtbefohlen zum entsorgenden Müll. Die Geburt meines aktiven Beitrages zur sorgsamen und vernünftig gepflegten Kultur der allseits befruchtenden Evolution.

Unsere heutige Gesellschaft hätte sich eigentlich angesichts der hochgradig gefährlichen Situation der globalen Befindlichkeit unserer Zivilisation und den damit verbundenen allerdringendsten Problemlösungen erfolgversprechenden Überlebens selbstverantwortlich und klug ganz anders entwickeln müssen, als sie dies, für mich völlig unverständlich, wohlstands- und illusionsdrogiert getan hat. Und was ist in Tat und Wahrheit aus ihr geworden? Eine heillos kranke und amorphe Masse, die sich schleichend in zwei Teile entwickelt hat. In eine selbsternannte, sträflichst arrogante, (ohn)mächtige, mit transatlantisch letal verseuchtem Gedankengut geschwängerte Horde von hirnrissig verdummten, fortschrittslähmenden und realitätsnegierenden Wissenschafts-, Wirtschafts- und Politeliten und der Kaste der wachsend Gelähmten, Überdrüssigen und Gelangweilten, die aus diesem, an unzähligen Expertenforen und Gipfelkonferenzen medial zelebrierten debilen und unverständlichen Palaver nicht mehr schlau werden. Wenn Menschen staatlich befohlen nur noch zu schändlichst willfährigen, heillos abgerichteten, gewaltgeschwängert entrechteten und enteigneten Wesen getrimmt werden und damit ihr eigenes Schicksal im wahrsten Sinn des Wortes wertlos geworden ist, spätestens dann sollte sich ein des vernünftigen Denkens noch fähiger Mensch doch eigenverantwortlich die Frage stellen, was solch ein himmeltrauriges Leben (Dahinvegetieren!) denn noch für einen zukunftsbefruchtenden Sinn macht. Eine wohl mehr als berechtigte Frage, die geradezu auch hier nach griffigen Antworten seitens der Verantwortlichen schreit. Meine ich jedenfalls. Ich gebe meiner Überzeugung zu einem positiven Dreh immer noch eine Chance.

PEWZ/2012/aus «Mein geistiges Vermächtnis»

In diesem Sinn und Geist verbleibt ein verantwortungsvoller und nachdenklicher Denker und Macher.                                            

Paul E. Wittmer-Zappa

PEWZ – Auf die Zeichen und Signale der Zeit achtend!

Oberdorf SO, 23. Dezember 2015