Erinnerungen – lebensbefruchtende
Wegweiser!
(Ausgabe 12. – Kurzer Ausschnitt zum tiefen
Nachdenken)
Ich erinnere
mich voller Glücksgefühle an eine Wanderung in einer klaren Sommernacht während
meiner Schulzeit. Mein Kumpel fragte mich unvermittelt, schau doch mal in den
Himmel, das ist befreiend. Siehst Du da oben den «Grossen Wagen»? Ich bejahte. Er
fragte mich, was denkst Du, wenn Du dieses Sternbild siehst? Ich hielt eine
Weile inne, war am tiefen Nachdenken. Er meinte, Du, mit Deinem Hirn, rechne
doch mal die Ladefläche aus. Dann erkannte ich plötzlich, dass mir die Sterne
eigentlich nur die klare Sicht in die Unendlichkeit rauben. Auch diese
Erkenntnis bestimmte dann massgeblich meinen weiteren Weg von der vielfach
nebulösen Dunkelheit hin zum alles erhellenden Licht. Fehlleitendes
Tunnelblickdenken gehörten damit für mich endgültig und pflichtbefohlen zum
entsorgenden Müll. Die Geburt meines aktiven Beitrages zur sorgsamen und
vernünftig gepflegten Kultur der allseits befruchtenden Evolution.
Unsere
heutige Gesellschaft hätte sich eigentlich angesichts der hochgradig
gefährlichen Situation der globalen Befindlichkeit unserer Zivilisation und den
damit verbundenen allerdringendsten Problemlösungen erfolgversprechenden
Überlebens selbstverantwortlich und klug ganz anders entwickeln müssen, als sie
dies, für mich völlig unverständlich, wohlstands- und illusionsdrogiert getan
hat. Und was ist in Tat und Wahrheit aus ihr geworden? Eine heillos kranke und
amorphe Masse, die sich schleichend in zwei Teile entwickelt hat. In eine
selbsternannte, sträflichst arrogante, (ohn)mächtige, mit transatlantisch letal
verseuchtem Gedankengut geschwängerte Horde von hirnrissig verdummten, fortschrittslähmenden
und realitätsnegierenden Wissenschafts-, Wirtschafts- und Politeliten und der
Kaste der wachsend Gelähmten, Überdrüssigen und Gelangweilten, die aus diesem,
an unzähligen Expertenforen und Gipfelkonferenzen medial zelebrierten debilen
und unverständlichen Palaver nicht mehr schlau werden. Wenn Menschen staatlich
befohlen nur noch zu schändlichst willfährigen, heillos abgerichteten,
gewaltgeschwängert entrechteten und enteigneten Wesen getrimmt werden und damit
ihr eigenes Schicksal im wahrsten Sinn des Wortes wertlos geworden ist,
spätestens dann sollte sich ein des vernünftigen Denkens noch fähiger Mensch
doch eigenverantwortlich die Frage stellen, was solch ein himmeltrauriges
Leben (Dahinvegetieren!) denn noch für einen zukunftsbefruchtenden Sinn macht. Eine
wohl mehr als berechtigte Frage, die geradezu
auch hier nach griffigen Antworten seitens der Verantwortlichen schreit. Meine
ich jedenfalls. Ich gebe meiner Überzeugung zu einem positiven Dreh immer noch
eine Chance.
PEWZ/2012/aus «Mein geistiges Vermächtnis»
In diesem
Sinn und Geist verbleibt ein verantwortungsvoller und nachdenklicher Denker und
Macher.
Paul E. Wittmer-Zappa
PEWZ – Auf die
Zeichen und Signale der Zeit achtend!
Oberdorf SO,
23. Dezember 2015